Tagebuch – Lesungen der Selbsterforschung
Lesung I aus dem Indischen Tagebuch
Die Auseinandersetzung mit Yoga hat mich immer wieder nach Indien geführt, dem Ursprungsland des Yoga.
Diese Lesung gibt einen kleinen Einblick in dieses ungewöhnliche Land, das sich mir in kostbaren Begegnungen zeigte. Immer wieder konnte ich aufmerken. In diesem Indischen Tagebuch erzähle ich vor allem von der Begegnung mit Mooji, einen für mich besonderen Menschen, der mich mit weiteren 150 Menschen aus aller Welt innerhalb eines Stilleretreats in Tiruvannamalai in die Selbsterforschung (Jnana-Yoga) führte.
Hier kann eine Ahnung entstehen, dass Yoga nicht nur ein körperlicher Weg ist, sondern einer, der uns unter die Maske der Persona schauen lässt, um dort unser wahres authentisches Sein zu entdecken.
Lesung II aus dem Tagebuch der inneren Forschungsreise
In dieser II. Lesung, diesmal aus dem „Tagebuch der inneren Forschungsreise“, das ich aus Eintragungen der letzten fünfzehn Jahre zusammengestellt habe, gebe ich Einblicke in Momentaufnahmen meiner Selbsterforschung, die mich unter die Maske der Persona schauen ließ, wo stets präsent unser zugrunde liegendes Seins aufleuchtet, bereit, in jedem Moment entdeckt zu werden.
Unsere Gesellschaft spricht nicht von diesem stillen Urgrund des Seins, weil wir den Bezug dazu verloren haben. Tatsächlich ist es DAS (dieses Mysterium) was jede unserer Erfahrungen trägt und deshalb in jedem Moment anwesend ist. Wir werden unsere wahre Natur wiederentdecken, wenn unser Geist zur Ruhe kommt und wir unsere Aufmerksamkeit neu ausrichten.
In der Auseinandersetzung mit Yoga, der nun seit sechsunddreißig Jahren mein Leben wesentlich prägt, ist dieser geistig-spirituelle Aspekt neben dem körperlichen Aspekt des Yoga für mich immer mehr in den Vordergrund gerückt. Dies geschah für mich nach der primär körperlichen Ausrichtung über den Weg der Meditation hin zur Selbsterforschung des Jnana-Yoga. Dies ist der Weg der Weisheit und des Erkennens unseres wahren Selbst, unserer ursprünglichen Natur.
Es liegt mir am Herzen darüber zu sprechen, gerade weil wir diesen Bezug zumeist verloren haben und weil eine innere Ausrichtung in diese Richtung uns den Weg zum Frieden zeigt.